Trafostationen: So bringen Sie den Strom auf die richtige Spannung
Die Spannung stellt eine der wesentlichen Eigenschaften des elektrischen Stroms dar. Damit ein Gerät oder eine elektrisch betriebene Anlage korrekt funktioniert, ist es wichtig, dass die Spannung die richtige Stärke aufweist. Um den Wert anzupassen, kommen Transformatoren zum Einsatz. Diese werden für einen guten Schutz in der Regel in kompakten Trafostationen angebracht.
Transformatoren für die Spannungsumwandlung
Transformatoren nutzen das Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Diese bewirkt, dass jeder stromführende Leiter ein Magnetfeld erzeugt. Umgekehrt führt ein wechselndes Magnetfeld zu einem Stromfluss, wenn es auf einen Leiter einwirkt. Für die Spannungsumformung kommen dabei nun zwei Spulen zum Einsatz. Die Spule, die an die Stromquelle angeschlossen ist, erzeugt ein Magnetfeld. Dieses induziert einen Stromfluss in der zweiten Spule, die mit den Verbrauchern verbunden ist. Das Verhältnis zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung entspricht dabei dem Verhältnis der Wicklungen in den beiden Spulen. Auf diese Weise ist es möglich, genau die gewünschte Spannung zu erzeugen.
Trafostationen für den Übergang vom Mittelspannungsnetz zum Niederspannungsnetz
Trafostationen kommen in der Regel am Übergang zwischen dem Mittelspannungsnetz und dem Niederspannungsnetz zum Einsatz. Um die elektrische Energie effizient zu übertragen, sind sehr hohe Spannungen notwendig. Deshalb arbeiten die großen Überlandleitungen, die dem überregionalen Stromaustausch dienen, mit Spannungen über 100 kV. Für die Verteilung auf die einzelnen Stadtteile oder Dörfer wird die Spannung dann deutlich reduziert. Hierfür kommt das Mittelspannungsnetz zum Einsatz. Dieses arbeitet in der Regel mit 10 bis 30 kV. In Trafostationen wird der Strom dann in Niederspannung mit 400 Volt umgeformt und auf die einzelnen Haushalte verteilt. Das zeigt, dass für die Gestaltung des Stromnetzes zahlreiche Transformatoren notwendig sind.
Trafostationen für die Endverbraucher sind nur in Ausnahmefällen notwendig
Der Großteil der Verbraucher benötigt keine eigenen Trafostationen. In der Regel werden diese vom Stromversorger betrieben. Die einzelnen Stromkunden erhalten dann einen Niederspannungsanschluss. Bei Kunden mit sehr hohem Verbrauch – beispielsweise Krankenhäuser oder Industriebetriebe – ist es jedoch meistens sinnvoll, diese direkt an das Mittelspannungsnetz anzuschließen. Das minimiert die Verluste bei der Übertragung der Energie. In diesem Fall müssen die Kunden jedoch ihre eigenen Trafostationen betreiben. Selbst bei Privatkunden sind solche Transformatoren gelegentlich notwendig. Wenn Sie beispielsweise ein Blockheizkraftwerk betreiben und große Mengen an Strom erzeugen, ist es nicht sinnvoll, dieses in das Niederspannungsnetz einzuspeisen. Für die Einspeisung in das Mittelspannungsnetz sind jedoch passende Transformatoren notwendig.
Die Einrichtung von Trafostationen: eine Aufgabe für den Elektro-Fachbetrieb
Die Einrichtung von Trafostationen erfordert ein hohes Fachwissen. Das beginnt bereits bei der Planung. Hierbei sind genaue Berechnungen notwendig, um zu ermitteln, welche Transformatoren erforderlich sind, um den Energieverbrauch des Kunden zu decken. Darüber hinaus ist eine fachmännische Installation unverzichtbar. Aufgrund der hohen Spannungen, die hierbei auftreten, führen Fehler bei der Installation zu einem enormen Sicherheitsrisiko. Unser Elektro-Fachbetrieb ist daher der optimale Ansprechpartner für diese Aufgabe. Unsere Mitarbeiter verfügen über die notwendige Ausbildung und über viel Erfahrung bei der Einrichtung von Trafostationen.